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Am Anfang des psychotherapeutischen Kontakts steht nach der telefonischen Kontaktaufnahme und der Terminvereinbarung die Psychotherapeutische Sprechstunde. In dieser Sprechstunde beziehungsweise in den insgesamt bis zu 3 möglichen Sprechstunden (à 50 min.) gilt es den Verdacht auf eine seelische Krankheit oder das Vorhandensein einer seelischen Krankheit diagnostisch abzuklären und weiterführende Behandlungsempfehlungen zum individuellen Behandlungsbedarf auszusprechen.

Es wird auch geschaut, ob eine ambulante psychotherapeutische Behandlung sinnvoll ist, oder ob andere medizinische oder psychosoziale Angebote zu bevorzugen sind. Die Durchführung von Psychotherapeutischen Sprechstunden ist Voraussetzung für eine anschließende Psychotherapie. Die Kosten für die Psychotherapeutischen Sprechstunden werden von den Krankenkassen ohne Beantragung übernommen. Ein vorausgehender Arztbesuch ist aufgrund des sogenannten Erstzugangsrechts zum Psychologischen Psychotherapeuten nicht notwendig, die Versichertenkarte ist zur ersten Sprechstunde mitzubringen.

Wenn Behandlungsbedarf besteht, sind mindestens 2, höchstens 4 Probatorische Sitzungen (ebenfalls à 50 min.) durchzuführen. Diese Gespräche dienen der erweiterten diagnostischen Abklärung und der Vorbereitung auf eine Psychotherapie. In diesen Gesprächen verschaffe ich mir auch einen vertieften Einblick in die Biographie und in die begleitenden Lebensumstände.

Ferner gilt es in dieser Phase gemeinsam die Behandlungsziele zu klären. In dieser erweiterten Phase des Kennenlernens schauen Therapeut und Patient auch, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich ist. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für jede Psychotherapie. Die Phase der Probatorik endet mit meiner diagnostischen Einschätzung sowie den damit in Verbindung stehenden Behandlungsempfehlungen (Behandlungsverfahren und Behandlungssetting). Die Kosten für die Probatorischen Sitzungen werden ebenfalls ohne Beantragung von den Krankenkassen übernommen.

Liegt eine krankheitswertige Erkrankung vor, so beantragt der Versicherte/die Versicherte mittels Unterschrift die vereinbarte Psychotherapie bei der Krankenkasse. Dem Antrag ist ein einzuholender Konsiliarbericht beizufügen, dem eine ärztliche Abklärung möglicher somatischer Ursachen der geschilderten Symptomatik zu entnehmen ist.

Der Therapeut schreibt einen Bericht, der neben der Symptomatik und relevanten Aspekte der Lebensgeschichte auch das Krankheitsverständnis und einen Behandlungsplan umfasst. Dieser Bericht wird lediglich in anonymisierter Form einem Gutachter zugänglich gemacht wird. Dieser wiederum spricht der Krankenkasse eine Empfehlung für die beantragte Psychotherapie aus. Bei Genehmigung erfolgt die Durchführung der Psychotherapie.

Da der Praxisschwerpunkt auf der Durchführung von Analytischen Psychotherapien liegt, die mitunter mehrere Jahre dauern, ist mit Wartezeiten von teilweise über einem Jahr zu rechnen. Allerdings können sich auch kurzfristig Änderungen ergeben, so dass Nachfragen zu den aktuellen Kapazitäten sinnvoll sind.

Die in der Praxis angebotenen Verfahren sind Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung, die entstehenden Kosten für die Behandlung werden im Krankheitsfall von den Krankenkassen (Primär- und Ersatzkassen) übernommen. Psychotherapie ist eine genehmigungspflichtige Regeleistung der Krankenkassen, die Kostenzusage wird in der Regel im Rahmen eines Antragsverfahrens erteilt.

Privatversicherte müssen die mit Ihrer Versicherung vereinbarten Konditionen erfragen. Diese können im Einzelfall erheblich variieren. Ebenso gilt es die Modalitäten für das Antragsverfahren bei der jeweiligen Versicherung zu einzuholen.